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Boston: Life, Love & Hope (Review)
Artist: | Boston |
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Album: | Life, Love & Hope |
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Medium: | CD | |
Stil: | AOR |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:57 | |
Erschienen: | 06.12.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem sechsten Studioalbum, dem ersten seit elf Jahren, klingen die einst unangefochtenen AOR-Helden BOSTON wie ein Ersatzteillager ihrer selbst, was nicht nur am zu frühen Tod von Sänger Brad Delp liegt, sondern an der lieblosen Inszenierung der teilweise nicht mehr so neuen Songs.
Dies gilt speziell für die "Rhythmusgruppe" (echter Drummer?), aber auch für die fehlende Identität aufgrund der Mischpoke, die sich am Mikrofon ein Stelldichein gibt. Abgesehen von "Didn't Mean To Fall In Love" (remastert von "Corporate America"), "Sail Away", "Someone" (Neuaufnahme) und "Te Quiero Mia" (ein aufgewärmtes "I Had A Good Time" von "Corporate America") treten andere aus BOSTONs beziehungsweise Tom Scholz' engem Umfeld in Delps Fußstapfen (der aktuelle Fronter Tommy DeCarlo reichte dem Charisma des alten ohnehin nie das Wasser), und die Zusammenstückelung von Alt wie Neu möchte nicht funktionieren.
Was bleibt, ist ein fahler Abglanz von typischen Gesangsharmonien (wirklich wunderschön mit Kimberley Dahme während "Sail Away" und des Titelstücks) mit Plastik-Produktion und abgedroschenen Melodien, wo BOSTON früher - gut, das ist auch schon rund zwei Jahrzehnte her - zu Tränen rühren konnten. Das synthetische Geklatsche von "If You Were In Love" stellt den Tiefpunkt dar, das einschmeichelnde Instrumental "Last Days Of School" sowie "Someday" mit seiner üppigen Instrumentierung (Orgel, Mundharmonika) darf man sich schönhören. Eine satte Enttäuschung zum Jahresende 2013
FAZIT: Dass Tom Scholz BOSTON zu Grabe legen sollte, ist ... mehr als ein Gefühl, sondern angesichts von "Life, Love & Hope" eine dringende Bitte wert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Heaven On Earth
- Didn't Mean To Fall In Love
- Last Days Of School
- Sail Away
- Life, Love & Hope
- If You Were In Love
- Someday
- Love Got Away
- Someone
- You Gave Up On Love
- The Way You Look Tonight
- Bass - Tom Scholz
- Gesang - Kimberley Dahme, Brad Delp, Tommy DeCarlo, Tom Scholz
- Gitarre - Tom Scholz
- Keys - Tom Scholz
- Schlagzeug - Tom Scholz
- Life, Love & Hope (2013) - 4/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 17.12.2013 |
Durch und durch enttäuschendes Album. Wie gehabt perfekt auf den Punkt gebracht, Kollege. :-) |